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- Annke C800 Turret mit Mikrofon im Test
Indoor/Outdoor-Sicherheitskamera
1.12.2021 von Hannes Rügheimer
Die zum Teil sehr günstig erhältliche Indoor/Out-door-Sicherheitskamera bietet sehr gute Technik. Software und Anleitung könnten aber nutzerfreundlicher sein, wie unser Test zeigt.
ca. 2:00 Min
70,0%
Testbericht
Pro - Technische Qualität der Kamera überzeugt
Contra - Optik lässt sich nur manuell schwenken
- Keinen Cloud-Dienst nur lokale Speicherung auf microSD-Karte bis 256 GByte oder NAS
Fazit
PC Magazin Testurteil: gut
70,0%
Der chinesische Hersteller Annke bietet verschiedene Sicherheitskameras und Überwachungs-Komplettsysteme an – bis hin zu Sets mit NVR (Network Video Recorder) und 32 Kameras.
Die hier getestete Einzelkamera C800 Turret (Kuppel, Türmchen) zählt zu den günstigeren Modellen im Sortiment. Im Annke-Webshop gab es die Kamera zum Testzeitpunkt für nur 69 Euro bei einem UVP von 106 Euro, andere Händler rufen jedoch bis zu 140 Euro für das Gerät auf – Preisvergleiche lohnen sich.
Annke C800 Turret: Handhabung & Einrichtung
Die Stromversorgung ist auf PoE (Power over Ethernet) ausgelegt. Weil Switches mit dieser Funktion im Heimbereich unüblich sind, gibt es verschiedene Alternativ-Optionen: Die Spannung lässt sich mit einem PoE-Injector ins Netzwerkkabel einspeisen – wichtig ist die Unterstützung der Spezifikation IEEE 802.3af (30 W), passende Geräte gibt es um 20 Euro. Man kann aber auch ein 12-V-Steckernetzteil nutzen (Plus-Pol innen!) oder von Annke für 16 Euro nachkaufen.
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Die Kamera ist für die Wand- oder Deckenmontage ausgelegt. Anders, als man auf den ersten Blick vermuten könnte und anders, als teurere Modelle von Annke kann sie ihre Optik allerdings nicht motorisch schwenken oder neigen – der Bildausschnitt will von Hand eingerichtet werden.
Zur Erstinstallation empfiehlt es sich, auf de.annke.com/pages/download-center das für Windows oder MacOS erhältliche Desktop-Tool herunterzuladen. Der spätere Betrieb kann dann auch mit der App Annke Vision (iOS oder Android) erfolgen, die auch Push-Benachrichtigungen unterwegs bietet.
Zusätzlich lässt sich das Gerät auch per Browser-Oberfläche steuern – in App wie Browser erreichten wir die C800 aber nur durch direkte Eingabe ihrer IP-Adresse. In die C800 lässt sich für lokale Speicherung eine microSD-Karte bis 256 GByte einsetzen.
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Einen Cloud-Dienst bietet Annke nicht an und verweist stattdessen auf die haus eigenen NVRs. Synology-Nutzer berichten, dass sich Annke-Modelle auch mit der NAS-Software für die bauähnlichen Kameras der Marke Hikvision nutzen lassen – das haben wir allerdings nicht getestet.
Insgesamt sollten sich Nutzer im gut gemachten Support-Bereich der Annke-Webseite umsehen. Er bietet wesentlich detailliertere Infos als das etwas rudimentäre englisch-deutsche Anleitungsheftchen.
Annke C800 Turret: Top-Bildqualität in 4K
Sehr gut ist die Bildqualität des 4K-Sensors der C800. Dank zwei Infrarot-LEDs sind auch Nachtaufnahmen gut ausgeleuchtet. Im Test hatten wir die Version mit Mikrofon – es gibt auch eine Variante ohne.
Gegensprechen wird allerdings nicht unterstützt. Dafür lassen sich Zonen für die Bewegungserkennung definieren, auch zeitgesteuerte Benachrichtigungs- und Speicherungsoptionen bietet die Software.
Details: Annke C800 Turret
- Preis/Leistung: sehr gut
- Optik: 3840 x 2160 Pixel, 102° Bildwinkel
- Ausstattung: Mikrofon, 2x IR-LED, microSD-Slot, Bewegungserkenng. mit Zonen, SMB/CIFS
- Anschluss: Ethernet (100 MBit/s), PoE oder direkte Stromversorgung, kein WLAN
Fazit
Die technische Qualität der Kamera überzeugt. Für weniger versierte Nutzer wären allerdings ein Setup-Assistent und insgesamt mehr Software-Unterstützung nützlich – da sind andere Anbieter weiter.
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